Elternbildung

Im Rahmen des Projektes "Schultüte plus" finden regelmäßig Elternbildungsveranstaltungen statt. Bereits im Halbjahr vor Schuleintritt werden die Eltern der künftigen Erstklässler zu verschiedenen Themen eingeladen und von verschiedenen Bildungsexperten zu relevanten Themen informiert. Ein wichtiges Element ist es, gemeinsam ins Gespräch zu kommen sowie Anregungen und Tipps zu vermitteln und damit Sicherheit in Bezug auf die anstehende Einschulung zu gewinnen. Auch nach dem Start ins Schulleben werden die Eltern noch ein halbes Jahr lang begleitet und haben unter fachkundiger Anleitung die Möglichkeit, sich mit der neuen Situation und den damit einhergehenden Anforderungen auseinander zu setzen.

 

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für diverse Veranstaltungen dieser Art.

 

 

„Schulstress bei Kindern vermeiden“

Psychologin zu Gast in der Aula der Grundschule Burgbrohl

Im Rahmen des Projektes „Schultüte plus“ trafen sich interessierte Eltern, Erzieher und Lehrkräfte unserer Schulanfänger an drei aufeinanderfolgenden Dienstagen in der Grundschule in Burgbrohl um sich zum Thema „Stress vermeiden, auch schon bei Grundschulkindern“ zu informieren. Referentin zum Thema war die Psychologin und Diplom Sportlehrerin Frau Seegers, die als Expertin an Schulen in NRW und als Familienbegleitung arbeitet. Die Referentin gab einen informativen Überblick über die statistische Grundlage zum Thema, wie z.B. „Wie wird Stress bei Kindern definiert, was löst ihn aus oder wie kann sich dieser offen oder versteckt äußern?“ und bezog die Anwesenden immer wieder in ihren Ausführungen mit ein. Im Anschluss daran sollten sich die Teilnehmer mit Hilfe von standardisierten Fragebögen Gedanken um ihr Kind machen und persönliche Erfahrungen mit einbringen. Mit vielen Tipps und Informationen wurden das Plenum am Ende der Veranstaltung entlassen und der ein oder andere hat mit Sicherheit ein paar Gedankenanstöße für den schulischen und häuslichen Bereich mitnehmen können, um zukünftig optimale Voraussetzungen für die Grundschüler zu schaffen.

 

"Die spielen ja nur!"

Hans Beins, vom Förderzentrum E.J. Kiphard des Fördervereins Psychomotorik e.V. Bonn zu Gast an der Grundschule Burgbrohl

"Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist - dann trägt man Schätze in sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann." (Astrid Lindgren) Die große Bedeutung von Bewegung und Spiel für die kindliche Entwicklung wird in den neuen Bildungsvereinbarungen und Bildungs- und Erziehungsplänen betont. Im Spiel können die Kinder neugierig sein und ihr Forschergeist hat seinen Platz. Sie lernen sich selbst und andere Kinder kennen und erschließen sich ihre Umwelt. Somit ist das Spiel die größte Lernquelle der Kinder.Eröffnet der Kindergarten eine lebendige Spielwelt, wird eine gesunde Lernumgebung geschaffen. Psychomotorik unterstützt die Selbsttätigkeit der Kinder, die sich in sinnvollem Spiel und vielfältiger Bewegung erleben und so lernen, selbstbestimmt zu handeln." (Auszug aus dem Buch "Die spielen ja nur!?" von Hans Beins & Simone Cox).

 

Auf Grundlage langjähriger Erfahrungen referiert Hans Beins zur Bedeutung des Kinderspiels und der Bewegung, zeigt vielfältige positive Beispiele in Ton und Bild und kommt vor allem mit den anwesenden Eltern, Erzieherinnen und Lehrkräften ins Gespräch.